Employee Experience? Marketing trifft HR

Nicht wenige Unternehmensleiter in der Rolle als CEO oder CPO machen sich aktuell darüber Gedanken, wie sie sich als Unternehmen nach außen positionieren und attraktive Talente rekrutieren. Dabei lohnt sich ein Blick auf oftmals bereits bestehende Konzepte im Unternehmen unter einem anderen „Dach“ und dem Austausch mit dem CMO. Denn zahlreiche Konzepte, die im Verlauf der letzten Jahre zur Gewinnung von Kunden im Marketing entwickelt wurden, sind übertragbar auf Arbeitnehmerbezogene Themen und finden bereits Einzug unter Schlagworten wie Employer Branding, Employee Journey oder Workers Persona. Oftmals erscheinen die Konzepte jedoch als zahnloser Tiger – und das, obwohl Customer und Employee Experience unweigerlich miteinander verknüpft sind. Unternehmen mit engagierten und befähigten Mitarbeitern haben einen entschiedenen Wettbewerbsvorteil und liefern bessere Kundenerfahrung. Und eine bessere Customer Experience hat bewiesenermaßen einen signifikanten Beitrag zum Shareholder return (Quelle: McKinsey). Es scheint also unabdingbar dieses Thema sowohl strategisch als auch operativ mit entsprechenden Maßnahmen und handfesten KPIs anzugehen. Hierbei gilt es Einzelmaßnahmen ganzheitlich zu betrachten und gegebenenfalls unter dem Konzept des ELV (Employee Lifetime Value) zu bewerten?

 

Workers Persona

„Was können wir tun, um unsere Mitarbeiter an uns zu binden?“ Wenngleich die Intention der Frage grundsätzlich gutgemeint ist, verdeutlicht sie zugleich doch einen großen Irrtum - es gibt nicht DEN einen Stereotyp „Mitarbeiter“. Es sollte vielmehr in verschiedenen Zielgruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen gedacht werden, die stereotypisch in Personas beschrieben werden. Bestehende Konzepte von namhaften Beratungen können im ersten Schritt hilfreich sein und im weiteren auf ihre Bedürfnisse angepaßt werden.

 

Employer Branding

Mit der Erarbeitung der Employer Brand Positioning wird die Basis für all die Maßnahmen gelegt, die oftmals genannt werden, wenn man von Employer Branding spricht. Dabei ist die Entwicklung einer neuen Positionierung weder alleinige Aufgabe vom CEO noch von der HR Abteilung. Es sollte primär eine funktionsübergreifende Aufgabe sein, welche auf einer holistischen Analyse des Status Quo fußt und selbstkritisch, die Inhalte und deren Implikationen und Konsequenzen evaluiert. Nur so kann sichergestellt werden, dass beispielsweise die formulierten „Brand Promises“ nicht als Buzzword verpuffen, sondern teil eines ambitionierten Zielbildes sind, die gestärkt bzw. zum Leben erweckt werden sollen. Erst dann macht eine Entwicklung der Roll-out und damit verbunden, der Kommunikationsstrategie Sinn.

 

Employee Journey

HR und Führungskräfte sollten sich in ihrer Rolle nicht allein auf Einzelaktivitäten konzentrieren, sondern die gesamthafte Erfahrungsreise des Mitarbeiters betrachten und gemeinsam daran arbeiten eine bessere Employee Experience zu erzielen. Dies erfordert jedoch in Zeiten der Veränderung permanentes Umdenken und Anpassen. Ähnlich wie bei der Customer Experience Optimierung gilt auch hier - „build, measure, iterate“. Dies beinhaltet auch den Blick auf die tieferliegenden Ebenen des Entscheidungsbaumes wie z.B. Führung und Kultur, denn nur so kann nachhaltiger Wandel in Gang gesetzt und Fortschritt gemessen werden.

 

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